SG Wohnbach/Berstadt

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Spielberichte 2016/17

Abschlusstabelle 2016/2017

Kreisliga A Friedberg
(Erste Mannschaft)

1. TSV Ostheim (73 Pkt. Tordiff: 37)
2. SC Dortelweil II (66 Pkt. Tordiff: 37)
3. Traiser FC (64 Pkt. Tordiff: 35)
4. Spvgg. 08 Bad Nauheim (64 Pkt. Tordiff: 36)
5. SG Rodheim (51 Pkt. Tordiff: 34)
6. FC Massenheim (50 Pkt. Tordiff: 17)
7. SV Hoch-Weisel (49 Pkt. Tordiff: 19)
8. 1. FC Rendel (SW) (47 Pkt. Tordiff: 18)
9. SV Germ. Ockstadt (44 Pkt. Tordiff: -3)
10. FC O. Fauerbach II (44 Pkt. Tordiff: -10)
11. FC Nieder-Florstadt (42 Pkt. Tordiff: -2)
12. SG Wohnbach/Berstadt (41 Pkt. Tordiff: 9)
13. FSV Dorheim (37 Pkt. Tordiff: -10)
14. TFV Ober-Hörgern (35 Pkt. Tordiff: -14)
15. FC Inter Reichelsheim (31 Pkt. Tordiff: -26)
16. SV Steinfurth II (24 Pkt. Tordiff: -54)
17. SSV Heilsberg (3 Pkt. Tordiff: -123)

 

Kreisliga C Friedberg – Gruppe Nord
(Zweite Mannschaft)

1. TSG Wölfersheim (84 Pkt. Tordiff: 129)
2. Türk. SV Bad Nauheim II (79 Pkt. Tordiff: 118)
3. Traiser FC II (73 Pkt. Tordiff: 78)
4. VFR Butzbach II (64 Pkt. Tordiff: 58)
5. SV Ober-Mörlen II (59 Pkt. Tordiff: 36)
6. TSV Ostheim II (51 Pkt. Tordiff: 29)
7. SVP Fauerbach II (49 Pkt. Tordiff: 13)
8. TSG Wölfersheim II (48 Pkt. Tordiff: -19)
9. SG Rockenberg/Oppersh. II (46 Pkt. Tordiff: 7)
10. SG Wohnbach/Berstadt II (44 Pkt. Tordiff: -8)
11. SG Melbach II (38 Pkt. Tordiff: -30)
12. FSG Wisselsheim II (32 Pkt. Tordiff: -56)
13. SV Echzell (29 Pkt. Tordiff: -61)
14. Spvgg. 08 Bad Nauheim II (27 Pkt. Tordiff: -66)
15. SV Schwalheim II (26 Pkt. Tordiff: -52)
16. SG Reichelsheim/Bingen II (23 Pkt. Tordiff: -86)
17. SV Blau-Weiss Espa II (15 Pkt. Tordiff: -90)

Unglaubliche Ereignisse am letzten Spieltag

SG Wohnbach/Berstadt I – Spvgg. 08 Bad Nauheim I 2:0 (30.05.2017)
Eine Verkettung völlig unglaublicher Ereignisse ereignete sich am letzten Spieltag der Kreisliga A. Ein Spielabbruch nach Rettungshubschraubereinsatz, ein angesetztes Wiederholungsspiel und die Brisanz des Aufstiegsrennens sorgten für eine Kombination, die in der gesamten Wetterau für Aufsehen sorgten. Was war passiert? Die Ereignisse in chronischer Reihenfolge:

Sonntag, 28.05.2017, verspäteter Anpfiff, Rudelbildung und Spielabbruch in der Halbzeit
Bereits im Vorfeld der Partie hatte der Verband die Partie auf 13:00 Uhr vorverlegt, sodass Bad Nauheim zeitgleich mit dem SC Dortelweil II, die ebenfalls um den direkten Aufstieg kämpften, spielte. Dritter im Bunde war der Traiser FC, die vor Anpfiff Tabellenzweiter waren, jedoch am letzten Spieltag spielfrei waren und nicht ins aktive Geschehen eingreifen konnten. Trais musste auf Ausrutscher der Konkurrenten hoffen um aufzusteigen oder in die Relegation zu kommen. Für die SG ging es dagegen nicht mal mehr um die goldene Ananas. Den ersten Aufreger gab es bereits vor Anpfiff. Zur Anstoßzeit war kein Schiedsrichter vor Ort. Nach einigen Telefonaten erreichte man den Schiedsrichter, der dann mit etwa 50-minütiger Verspätung die Partie anpfiff. Vor dem Spiel wurden die SG-Spieler Maximilian Koppe, der die SG in Richtung Dorn-Assenheim/Weckesheim verlassen wird, und Ruben Pfister, der seine Schuhe an den Nagel hängt, von der Mannschaft verabschiedet. Die SG wünscht beiden langjährigen Spielern alles Gute für die Zukunft und bedankt sich für das Geleistete! Maxi Koppe verlässt die SG als Rekordspieler (254 Einsätze, davon 197 für die erste Mannschaft) sowie 78 Toren und 36 Vorlagen. Ruben Pfister hat von allen Spielern der SG die meisten Einsätze in der ersten Mannschaft vorzuweisen (245 Einsätze, davon 240 für die erste Mannschaft) und leistete sich nie einen Platzverweis. Zudem schoss er 108 Tore und legte 110 Tore auf. Von Anfang an war sichtbar, dass die SG hier vor etwa 100 Zuschauern nochmal alles reinwarf. Nach elf gespielten Minuten stand es bereits 2:0 für die SG durch einen Treffer von Tim Kolodziej und ein Freistoßtor von Maurice Klaus. Doch Bad Nauheim kam in der 20. Minute zum Anschlusstreffer durch Pascal Boss. Auch hier fand die SG die passende Reaktion und stellte durch Timo Schmidt kurz darauf den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Mit dem 3:2 Anschlusstreffer der Gäste passierte das, was den Spielverlauf maßgeblich beeinflussen sollte. Torhüter Denis Lachmann verletzte sich beim Rettungsversuch gegen Pascal Boss‘ abgefälschten Schuss gegen die Laufrichtung. Nach der Parade lag Lachmann regungslos und bewegungsunfähig am Boden. Zudem spürte er ein Kribbeln sowie ein Taubheitsgefühl in den Beinen. Schnell war klar, dass die Partie für Lachmann beendet war. Rene Moll hütete das Tor fortan, war aber auch beim Gegentreffer zum 3:3 durch Ivan Vidovic in der 44. Minute machtlos. In der Zwischenzeit wurde Lachmann von einigen Vereinsvertretern mit Hochdruck behandelt. Kurz vor dem Pausenpfiff ereignete sich eine unschöne Szene. Bad Nauheims Toptorjäger Fran Jimenez spuckte Tim Kolodziej ins Gesicht, woraufhin eine wilde Rudelbildung ausbrach. Da der Schiedsrichter die Aktion nicht gesehen hatte, konnte er keine Strafen aussprechen. Nach etwa zehnminütiger Diskussion pfiff der Schiedsrichter zur Pause. Mit dem Pausenpfiff traf auf dem Sportplatz in Berstadt ein Krankenwagen für Denis Lachmann ein, da sämtliche Hilfeversuche der Betreuer nichts brachten. Zehn Minuten später erreichte noch ein zweiter Rettungswagen das Sportgelände. Nach einiger Behandlungszeit stellten die Sanitäter fest, dass Lachmann nicht transportfähig war. Ein Rettungshubschrauber musste her. Zwanzig Minuten später landete der Hubschrauber auf dem Sportplatz und transportierte Lachmann ab. Inmitten dieser Ereignisse entschied sich der Schiedsrichter, die Partie nicht wieder anzupfeifen und damit abzubrechen. Das Spiel der Reservemannschaften, welches im Anschluss hätte stattfinden sollen wurde im Einvernehmen mit beiden Mannschaften und Schiedsrichter abgesagt und Unentschieden gewertet.

Mannschaftsaufstellung SG Wohnbach/Berstadt l:
Lachmann (ab 34. Moll) – Zinsheimer, Pfister, Schmidt T. – Kraus, Klaus M., Schmidt M., Neugebauer, Agbulut, Kolodziej – Koppe

Tore:
1:0 Tim Kolodziej (3.) (Vorlage: Maurice Klaus)
2:0 Maurice Klaus (11.)
2:1 Pascal Boss (20.)
3:1 Timo Schmidt (24.) (Vorlage: Tim Kolodziej)
3:2 Pascal Boss (34.)
3:3 Ivan Vidovic (44.)

Sonntag, 28.05.2017 und Montag, 29.05.2017, Diskussionen und Ratlosigkeit nach Abbruch und Neuansetzung unter besonderen Bedingungen
Bei allen Anwesenden herrschte nach dieser Entscheidung große Ratlosigkeit. Dortelweil hatte sein Spiel mit 2:1 gewonnen und rückte damit an Trais vorbei. Bad Nauheim war nun vorerst vierter. Das Telefon von Pressesprecher Geh, Trainer Walter sowie einiger Spieler stand keine Sekunde still. Die Ereignisse hatten sich schnell in der ganzen Wetterau rumgesprochen. Wie es weiterging wusste zunächst keiner. Gespräche mit dem Schiedsrichter, einem Schiedsrichterabgesandten vor Ort und den Gästen aus Bad Nauheim ließen auf ein zeitnahes Wiederholungsspiel hindeuten. Bad Nauheim war mit der Schiedsrichterentscheidung natürlich nicht einverstanden und protestierte gegen die Entscheidung. Als sich alle Aufregung nach langer Zeit etwas legte, erhielten die Verantwortlichen die Bestätigung vom Fußballverband, dass die Partie am Dienstag um 19:30 Uhr wiederholt wird.

Am Montag kehrte immer noch keine Ruhe ein. Die Ereignisse vom Vortag saßen immer noch tief. Morgens erhielten die Vereinsverantwortlichen die Nachricht, dass das Spiel unter Verbandsaufsicht stattfinden wird. Kurz darauf wurde mit Dennis Meinhardt ein Schiedsrichter mit Regionalligaerfahrung für die Partie einberufen. Es kündigten sich bereits zahlreiche Zuschauer für Dienstag an. Vor allem aus Dortelweil und Trais Münzenberg sollten viele Zuschauer anreisen.

Aus dem Krankenhaus hörte man von Denis Lachmann glücklicherweise noch eine vorsichtige Entwarnung. Keine Knochenbrüche, dafür eine stark geprellte Hüfte und zwei herausgesprungene Wirbel im Lendenwirbelbereich, lautete die Diagnose. Die Wirbel wurden wieder eingerenkt, ein Nervenschaden wurde nicht festgestellt. Es folgte ein zweitägiger Krankenhausaufenthalt zur Kontrolle.

Dienstag, 30.05.2017, Entscheidungsspiel vor unfassbarer Kulisse
Das Wiederholungsspiel fand dann wie angesetzt am Dienstagabend vor den Augen von weit über 300 Zuschauern aus der ganzen Wetterau statt. Vor allem die angereisten Anhänger aus Dortelweil und Trais Münzenberg sorgten für eine klasse Atmosphäre an der Seitenlinie. Die SG sowie Bad Nauheim begannen beide in Bestbesetzung. In einem von Anfang an recht hart geführten Spiel mussten Paskuda und Beutnagel bereits früh ausgewechselt werden. Der Schiedsrichter hatte die Lage aber auch ohne Karten zu geben gut im Griff. Größere Chancen gab es in der Anfangsphase zunächst keine. Nach einem Freistoß von Moll aus dem Halbfeld nickte Tim Kolodziej zur Führung für die SG in der 22. Minute ein. Bad Nauheim erhöhte daraufhin die Intensität und kam zu einigen Abschlüssen, die aber kaum Gefahr ausstrahlten. So ging es mit der knappen Führung in die Pause. Kurz nach Wiederbeginn gab es zunächst Arbeit für den Schiedsrichter. Nach einem Foul von Timo Schmidt ließ sich Bad Nauheims Soufiane Hadifa zu einem Schubser hinreißen und flog mit Rot vom Platz. In einem weiterhin sehr umkämpften Spiel blieben Chancen zunächst Mangelware. In der 69. Minute scheiterte Maurice Klaus mit einem Freistoß. Im Gegenzug parierte Tobi Scheld, der das Tor für den verletzten Lachmann hütete, einen Distanzschuss. In der 81. Minute vergab Mustafa Agbulut die Entscheidung für die SG per Kopf, im Gegenzug musste Scheld mit einer Fußabwehr retten. Zweimal an der Latte scheiterte Bad Nauheims Marinko Tubak in der 84. und 85. Minute. In der 87. Minute versetzte Maximilian Koppe den Berstädter Sportplatz in völlige Ekstase. Nach einem überragenden Pass vom ohnehin bärenstarken Maurice Klaus in die Spitze lief Koppe allein auf das Tor zu und behielt im Duell gegen den Torhüter die Nerven. Riesenjubel herrschte beim Anhang der SG, den Dortelweilern und dem Traiser FC, denn nun stand fest, dass Dortelweil in die Kreisoberliga aufsteigt und der Traiser FC die Chance zum Aufstieg in der Relegation erhält. Nach Abpfiff herrschte ausgelassene Stimmung. Drei Mannschaften feierten zusammen auf dem Sportplatz. Die Stimmung war unvergleichlich. Die Feierlichkeiten dauerten noch bis spät in die Nacht. So ein unglaubliches Finale hatte bei der SG nach dieser chaotischen Saison niemand erwartet. Insofern war dies ein schöner Saisonabschluss.

Zum Saisonabschluss möchte sich die SG bei allen Spielern, Gönnern, Sponsoren, Fans und freiwilligen Helfern für die Unterstützung bedanken. Außerdem gratuliert die SG dem verdienten A-Liga Meister vom TSV Ostheim zur Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg sowie dem Tabellenzweiten aus Dortelweil zum Aufstieg. Viel Erfolg wünscht die SG dem Traiser FC und dem TFV Ober-Hörgern in ihren Relegationsrunden. Damit verabschiedet sich die SG in die Sommerpause.

Mannschaftsaufstellung SG Wohnbach/Berstadt l:
Scheld – Moll (ab 72. Ortmann), Pfister, Schmidt T. – Kolodziej, Klaus M., Schmidt M., Koppe, Agbulut, Beutnagel (ab 9. Neugebauer) – Paskuda (ab 13. Kraus)

Tore:
1:0 Tim Kolodziej (22.) (Vorlage: Rene Moll)
2:0 Maximilian Koppe (87.) (Vorlage: Maurice Klaus)

Besondere Vorkommnisse:
Gelbe Karte: Timo Schmidt (51. Foulspiel)
Rote Karte: Soufiane Hadifa (Spvgg. 08 Bad Nauheim) (51. Tätlichkeit) 

Spiel unentschieden gewertet

SG Wohnbach/Berstadt II – Spvgg. 08 Bad Nauheim II 0:0W (28.05.2017)
Aufgrund der Verletzung eines Spielers im vorher angesetzten A-Liga Spiel wurde die Partie der Zweiten nicht angepfiffen und nachträglich 0:0 gewertet.

SG beseitig letzte Zweifel am Klassenerhalt

FSV Dorheim I – SG Wohnbach/Berstadt I 1:1 (21.05.2017)
Den sicheren Klassenerhalt holte sich die SG mit einer erneut starken Leistung beim direkten Konkurrenten aus Dorheim. Dabei vergab die SG eine Vielzahl an Großchancen und musste sogar kurzzeitig um den Punkt bangen. Doch eine starke Defensivleistung, angeführt vom bärenstarken Kapitän Zinsheimer, sicherte am Ende den noch nötigen Punkt. Von Anfang an spielte die SG voll auf Sieg und hatte durch zwei Großchancen von Sandro Beutnagel gleich die frühe Führung auf dem Fuß. Tim Kolodziej scheiterte mit einem Freistoß in der 19. Minute am Querbalken. Erst danach tauten die Gastgeber, für die ein Sieg Pflicht war, um in der Liga zu bleiben, allmählich auf. Vor allem die linke Offensivseite der Dorheimer sorgte immer wieder für gefährlichere Aktionen. Marvin Jochem hatte nach 22 Minuten die beste Gelegenheit mit einem Schuss gegen die Laufrichtung Lachmann, doch Letzterer konnte mit einem Blitzreflex parieren. Es ging nun rauf und runter. Chancen gab es auf beiden Seiten. In der 38. Minute brachte Sandro Beutnagel die SG mit einem Kopfballtor aus spitzem Winkel nach einer Flanke von Patrick Liboschik in Führung. Nur eine Minute später scheiterte Beutnagel erneut per Kopf am Torhüter. Im Gegenzug vergab Fabian Michel eine gute Chance für Dorheim per flachem Schuss knapp am Tor vorbei. In der zweiten Hälfte verwehrte der Schiedsrichter der SG ganze drei Tore wegen vermeintlicher Abseitsstellung. In allen Fällen war diese Entscheidung höchst zweifelhaft. Zudem lief Kevin Hartmann im Tor der Hausherren zur Höchstform auf. Beim schönsten Spielzug der SG wäre er allerdings machtlos gewesen. Über Klaus, Kolodziej und Paskuda landete der Ball bei Beutnagel der das Tor aus 18 Metern haarscharf verfehlte. Danach parierte Hartmann zwei Großchancen von Tim Kolodziej mit starken Paraden. Der Ausgleich für die Gastgeber fiel indes etwas überraschend. Einen Freistoß von Michel wehrte Denis Lachmann zu kurz ab. Maikel Fuhrmann konnte frei vor dem Tor abstauben. Die Schlussphase lebte vom Kampf. Torszenen wurden zunehmend weniger, dafür kämpfte beide Mannschaften um jeden Zentimeter. Am Ende blieb das Unentschieden bestehen. Die SG ist damit sicher gerettet und die „Mission Aufholjagd“ damit erfolgreich abgeschlossen.

Mannschaftsaufstellung SG Wohnbach/Berstadt l:
Lachmann – Neugebauer, Pfister, Zinsheimer – Schmidt T. (ab 55. Liboschik), Klaus M., Liboschik (ab 44. Ortmann (ab 74. Schmidt T.)), Koppe, Beutnagel, Kolodziej – Paskuda (ab 60. Rolshausen (ab 86. Paskuda))

Tore:
0:1 Sandro Beutnagel (38.) (Vorlage: Patrick Liboschik)
1:1 Maikel Fuhrmann (73.)

Besondere Vorkommnisse:
Gelbe Karte: Tim Kolodziej (84. Meckern)

SG nach Punktgewinn so gut wie gerettet

SG Rodheim I – SG Wohnbach/Berstadt I 3:3 (18.05.2017)
In einem starken Spiel erkämpfte die SG am Donnerstagabend im Nachholspiel gegen die SG Rodheim einen Punkt und hätte mit etwas mehr Abschlussglück sogar gewinnen können. Durch den Punktgewinn ist die SG so gut wie gerettet. Ein kleines Restrisiko, dass die SG auf den Relegationsrang abrutscht, besteht allerdings noch. Doch dafür müsste sehr viel schiefgehen. Dieses Szenario würde nur in dem Fall eintreten, wenn Inter Reichelsheim seine beiden Spiele gewinnt, die SG gegen Dorheim und Bad Nauheim verliert und Dorheim nach dem Sieg über die SG im letzten Spiel exakt einen Punkt holt. Dann würde eine Dreiertabelle zwischen Dorheim, Reichelsheim und der SG den Ausschlag geben. Darin hätte die SG drei Punkte, Inter hätte fünf Punkte und Dorheim acht Punkte. Demnach würde die SG auf den Relegationsrang abrutschen. Doch daran denkt im Moment niemand. Das Spiel in Rodheim hätte für die SG nicht besser beginnen können. Nach zwei Minuten erzielte Mustafa Agbulut mit der ersten Chance gleich die Führung für die SG. Marc Schmidt kam mit Tempo über die linke Seite in den Strafraum, legte in die Mitte, wo Agbulut zunächst am Torhüter scheiterte, den Nachschuss aber über die Linie stocherte. In einer temporeichen Anfangsphase übernahm dann Rodheim dann mehr und mehr das Zepter und kam zu ersten Chancen. Doch der Ausgleich fiel erst nach einer knappen halben Stunde. Frederik Bausch dribbelte mit dem Ball durch die Abwehr der SG und ließ dem herauseilenden Lachmann keine Chance. Die Antwort der SG folgte nur wenige Minuten später. Nach einem haarsträubenden Stellungsfehler bei einem Eckball legte Max Ortmann per Kopf in die Mitte auf den völlig freien Sandro Beutnagel, der sich die Chance nicht nehmen ließ. Doch kurz vor der Pause nutzten die Gastgeber einen Fehler der SG zum erneuten Ausgleich. Nach einem Stellungsfehler von Timo Schmidt dribbelte Marvin Nussbaum über die rechte Seite und brachte eine scharfe Hereingabe in die Mitte. Beim Versuch, vor dem einschussbereiten Stürmer zu retten, grätschte Chris Neugebauer den Ball ins eigene Tor. Im Gegenzug scheiterte Koppe mit einem flachen Schuss am Torhüter. Nach der Pause brauchte die Partie etwas um Schwung aufzunehmen. Nach einer Stunde gab Marc Schmidt einen Distanzschuss ab, der knapp über das Tor flog. Im Gegenzug fing sich die SG nach einem Missverständnis von Maurice Klaus und Timo Schmidt den Treffer zum 2:3 aus Sicht der SG ein. Klaus verlängerte einen Abstoß vom Torhüter direkt in den Lauf von Rodheims Dennis Becker, der alleine auf das Tor zulief und Lachmann keine Chance ließ. Doch auch hier ließ die Antwort der SG nicht lange auf sich warten. Vier Minuten nach dem Rückstand glich Timo Schmidt die Partie nach einem Freistoß von Tim Kolodziej wieder aus. Die letzte Viertelstunde hatte es dann in sich. Rodheim vergab innerhalb weniger Sekunden zwei Großchancen. In der 75. Minute verfehlte ein Distanzschuss das Tor nur um haaresbreite, eine Minute später rettete Lachmann mit einer starken Fußabwehr nach einem Schuss aus etwa neun Metern. In der 81. Minute sah Florent Haxhiu nach einem Faustschlag gegen Maxi Koppe zurecht die Rote Karte. Die SG drängte nun auf den Siegtreffer, hatte aber Pech im Abschluss. Die beste Chance hatte Sandro Beutnagel mit einem satten Schuss aus zwanzig Metern, den der Torhüter mit einer überragenden Parade noch ans Lattenkreuz lenkte. Somit blieb es bei der Punkteteilung. Am Sonntag gastiert die SG beim FSV Dorheim und kann dort sämtliche noch bestehenden Zweifel am Klassenerhalt beseitigen.

Mannschaftsaufstellung SG Wohnbach/Berstadt l:
Lachmann – Neugebauer, Pfister, Schmidt T. – Kraus, Klaus M., Schmidt M., Koppe, Agbulut (ab 10. Ortmann), Kolodziej – Beutnagel

Tore:
0:1 Mustafa Agbulut (2.) (Vorlage: Marc Schmidt)
1:1 Frederik Bausch (28.)
1:2 Sandro Beutnagel (32.) (Vorlage: Max Ortmann)
2:2 Chris Neugebauer (42.) (Eigentor)
3:2 Dennis Becker (61.)
3:3 Timo Schmidt (65.) (Vorlage: Tim Kolodziej)

Besondere Vorkommnisse:
Gelbe Karte: Marc Schmidt (83. Halten)

SG demontiert Inter und macht großen Schritt zum Klassenerhalt

SG Wohnbach/Berstadt I – FC Inter Reichelsheim I 5:1 (14.05.2017)
Das wichtigste Spiel des Jahres, so hatte man das Spiel gegen Inter Reichelsheim vorab deklariert. Für das große Ziel „direkter Klassenerhalt“ war ein Sieg in diesem Spiel unabdingbar. Inter rangierte vor dem Spiel auf dem Relegationsplatz, zwei Punkte hinter der SG und mit einem absolvierten Spiel mehr. Nach der katastrophalen Leistung in Ockstadt zeigte die SG wieder eine Reaktion und demontierte Inter in der Höhe absolut verdient mit 5:1. Doch etwa eine Stunde lang war das Spiel alles andere als eine klare Sache. Vor allem in der ersten Halbzeit wirkten beide Teams angesichts der Bedeutung dieser Partie nervös. Bereits vor dem Spiel gab es eine kurze Schrecksekunde. Benjamin Kraus verletzte sich beim Versuch, einen Spieler der zweiten Mannschaft zu begrüßen an der Hand. Doch die Verletzung war nicht weiter schlimm und hinderte Kraus nicht an einem Einsatz. Die SG konnte die erhoffte frühe Führung in der zwölften Minute erzielen. Nach einer Flanke von Maxi Koppe war Andrezej Paskuda mit einem platzierten Kopfball zur Stelle. Die SG ließ nicht nach. Tim Kolodziej vergab in der 18. Minute eine gute Chance, nachdem sich Maurice Klaus auf der linken Außenbahn den Ball erlief und an den Strafraum zurücklegte. Noch besser standen die Zeichen für die SG in der 36. Minute, als erneut Andi Paskuda zur Stelle war um eine Vorlage von Sandro Beutnagel zum 2:0 zu verwerten. Etwas aus dem Nichts kamen die Gäste zum Anschlusstreffer. Nach einem äußerst fragwürdigen Freistoßpfiff, beförderte Olcay Bayram den Freistoß in die Maschen. Die Partie gestaltete sich nun wieder offener. Nervosität machte sich erneut breit, nicht nur auf dem Platz sondern auch bei den Verantwortlichen an der Seitenlinie. Zwischen der 46. Und 60. Minute stand die Toilette im Sportheim nur selten still. Erleichterung machte sich breit, als der gerade erst eingewechselte Marc Schmidt mit einem starken Solo über die linke Außenbahn und anschließender Flanke auf den Kopf von Mustafa Agbulut das wichtige 3:1 vorbereitete. Mit dem 4:1 in der 71. Minute machte Marc Schmidt alles klar. Nach einem Pass in die Spitze auf Andi Paskuda lief dieser alleine auf das Tor zu und legte quer auf den mitgelaufenen Schmidt, der zur Vorentscheidung ins leere Tor einschieben konnte. Inter gab sich nun seinem Schicksal hin, konnte aber noch einmal einen gefährlichen Sonntagsschuss ans Lattenkreuz abgeben. Auch die SG vergab noch beste Chancen. Kurz nach dem Lattentreffer der Gäste scheiterte Tim Kolodziej mit einem Schuss am Pfosten. Andi Paskuda vergab einen Heber aus bester Position. Für das 5:1 sorgte dann erneut Andi Paskuda und machte damit seinen Hattrick perfekt. Nach einem Heber von Tim Kolodziej nickte Paskuda das Leder über die Linie. Die SG baut mit diesem Sieg den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf nunmehr fünf Punkte aus. Nun reicht der SG aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs gegen Inter Reichelsheim ein Unentschieden in den letzten drei Spielen um die Klasse zu halten und die Mission Aufholjagd als „erfolgreich“ abzuschließen.

Mannschaftsaufstellung SG Wohnbach/Berstadt l: Lachmann – Moll, Pfister, Schmidt T. – Klaus M. (ab 85. Kraus), Kolodziej, Liboschik, Koppe, Agbulut (ab 68. Seipel), Beutnagel (ab 61. Schmidt M.) – Paskuda (ab 87. Klaus M.)

Tore:
1:0 Andrezej Paskuda (12.) (Vorlage: Maximilian Koppe)
2:0 Andrezej Paskuda (36.) (Vorlage: Sandro Beutnagel)
2:1 Olcay Bayram (40.)
3:1 Mustafa Agbulut (63.) (Vorlage: Marc Schmidt)
4:1 Marc Schmidt (71.) (Vorlage: Andrezej Paskuda)
5:1 Andrezej Paskuda (81.) (Vorlage: Tim Kolodziej)

Besondere Vorkommnisse:
Gelbe Karte: Tim Kolodziej (46. Meckern), Maurice Klaus (65. Meckern)

SG II schlägt sich selbst

SG Wohnbach/Berstadt II – SV Ober-Mörlen II 0:3 (14.05.2017)
Durch zwei Eigentore und eine miserable Chancenauswertung schlug die SG sich gegen den SV Ober-Mörlen quasi selbst. Ab der 27. Minute spielte die SG nach einer Beleidigung von Lukas Kauffmann auch noch in Überzahl. Die SG bestimmte weite Strecken des Spiels und hatte durch Findt bereits nach zehn Minuten die erste Riesenchance. Findt scheiterte alleine auf das Tor zulaufend am Torhüter. Knappe zehn Minuten danach scheiterte Christian Völkel in einer ähnlichen Situation, zudem vergab Findt den Nachschuss. Weitere gute Möglichkeiten vergaben Chris Neugebauer und Marcel Müller per Distanzschuss. Nach der Roten Karte für die Gäste lud die SG die Gäste, die bis dahin nur eine echte Torchance hatten, zum 0:1 ein. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung überspielten die Gäste die SG-Abwehr mit einem langen Ball, den Sven Schwalfenberg zur Führung verwertete. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause. Nur Sekunden nach Wiederbeginn zog Christian Völkel aus zwanzig Metern ab, der Torhüter lenkte den Ball im letzten Moment zur Ecke. Kurz darauf fing sich die SG das erste von zwei Eigentoren ein. Einen Abschlag vom Torhüter verlängerte Dominik John zu Torhüter Scheld, der den Ball unterschätzte und nach einem Aufsetzer aus dem eigenen Netz holen durfte. Die SG blieb spielerisch weiterhin überlegen, spielte seine Gelegenheiten mit zunehmender Spieldauer aber nicht abgeklärt genug aus. Viele Bälle wurden hoch in die Spitze geschlagen. Diese waren leichte Beute für die Gästeabwehr. Nach einem Missverständnis zwischen Geh und Scheld, boxte Scheld eine Ecke der Gäste ins eigene Tor. Dies war eine Viertelstunde vor Schluss gleichzeitig die Vorentscheidung. In den Schlussminuten fügte sich die SG der Niederlage. Offensivaktionen blieben Mangelware. Eher musste die SG in der Defensive noch Schadenbegrenzung betreiben. Jeff Jolin rettete kurz vor dem Ende noch einmal auf der Linie und verhinderte das vierte Gegentor.

Mannschaftsaufstellung SG Wohnbach/Berstadt Il:
Scheld – Mühlhans (ab 55. Jolin), John, Kilb – Trautmann (ab 72. Kauer), Geh, Neugebauer, Rolshausen (ab 58. Bommersheim), Völkel – Müller, Findt

Tore:
0:1 Sven Schwalfenberg (31.)
0:2 Dominik John (48.) (Eigentor)
0:3 Tobias Scheld (75.) (Eigentor)

Besondere Vorkommnisse:
Gelbe Karte: Hendrick Kilb (80. Foulspiel)
Rote Karte: Lukas Kauffmann (SV Ober-Mörlen II) (27. Beleidigung)

Reserve kämpft, wird aber nicht belohnt

SVP Fauerbach II – SG Wohnbach/Berstadt II 3:2 (07.05.2017)
Sieben schwache Minuten kosteten die SG mindestens einen Punkt in Fauerbach. Viele Absagen und Ausfälle hatte die Reserve zu kompensieren und verkaufte sich trotz der ungünstigen Situation erneut gut. Leider wurde die Aufholjagd in Hälfte zwei nicht mehr belohnt. Nach einer guten Anfangsphase der SG gingen die Gastgeber durch einen abgefälschten Schuss von Robin Gross in Führung. Nur drei Minuten später verlor die SG nach einem Einwurf den Ball, Fauerbach schaltete schnell um und spielte den Angriff clever zum 2:0 aus. Mit dem 3:0 erzielte Robin Gross seinen Hattrick. Wieder nutzten die Gastgeber die Fehler in der SG-Defensive aus. Nach einem Pfostentreffer hatte Gross keine Mühe mehr, den Ball ins leere Tor zu schieben. Danach fing sich die SG wieder und kam zu eigenen Chancen. Die beste hatte Christian Völkel mit einem Freistoß an den Pfosten. Auch nach der Pause nahm die SG den Kampf in einem offenen Schlagabtausch beider Mannschaften an und erarbeitete sich zunächst kleinere Chancen. Fauerbach lauerte auf Konterchancen und versäumte es, mit drei, vier hundertprozentigen Chancen den Sack zuzumachen. In der 65. Minute hatte Tobias Findt das 1:3 auf dem Fuß, doch er trat nach einem abgewehrten Schuss vor dem leeren Tor am Ball vorbei. Fünf Minuten später verwerte Findt dann eine flache Hereingabe von Marcel Müller zum 1:3. Die SG blieb weiter dran. In dieser Phase wurden der SG zwei klare Elfmeter verwehrt. Einmal wurde Marcel Müller im Strafraum gefällt, in der zweiten Szene bekam Sascha Dippel deutlich hörbar einen Tritt ab. In der 85. Minute gab es dann nach einem vergleichsweise harmlosen Foul an Marcel Müller doch noch einmal Strafstoß. Marvin Diehl verwandelte gewohnt souverän. In der Schlussphase warf die SG alles nach vorne, wurde aber nicht mehr für eine gute zweite Hälfte belohnt.

Mannschaftsaufstellung SG Wohnbach/Berstadt l:
Scheld – Rolshausen, Geh, Jolin – Völkel (ab 63. Findt), Dippel, Klaus T. (ab 46. Keil (ab 80. Völkel)), Müller, Diehl, Klaus Y. (ab 24. Mühlhans) – Findt (ab 59. Klaus T.)

Tore:
1:0 Robin Gross (14.)
2:0 Robin Gross (17.)
3:0 Robin Gross (21.)
3:1 Tobias Findt (71.) (Vorlage: Marcel Müller)
3:2 Marvin Diehl (86.) (Foulelfmeter)

Besondere Vorkommnisse:
Gelbe Karte: Marcel Müller (41. Takt. Foul), Maximilian Geh (90. Reklamieren)