SG Wohnbach/Berstadt

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Spielberichte 2009/10

Supertor von Abdullahu

1. FC Wohnbach I – KSV Berstadt I 1:3 (09.05.2010)
In diesem Abstiegsderby ging es ums nackte Überleben. Der Verlierer dieser Partie konnte schon fast das Ticket für die B-Liga buchen. So war es kein Wunder, dass es von Beginn an sofort zur Sache ging. Dippel köpfte einen Freistoß von Dimmer neben das Tor (2. Min.), Pfister traf für Wohnbach nur das Außennetz (4. Min.). Zon setzte sich am linken Flügel durch, passte scharf in den Strafraum und bediente Abdullahu, welcher den Ball nur ins leere Tor zu schieben brauchte. Stattdessen schoss er dem schon geschlagenen Torwart die Kugel in die Arme (8. Min.). Jetzt strebte Paramore einen Treffer an. Erst bediente in Dimmer per Freistoß (17. Min.), dann schoss er aus 18 Metern drauf, um in derselben Minute ein Tor nach Stürmerfoul aberkannt zu bekommen (20. Min.). Der 1. FC indes hatte durch Glaser (17. Min.) und Weber (19. Min.) zwei dicke Möglichkeiten. Dimmer bereitete für Zon (31. Min.) und Paskuda (35. Min.) vor, ehe T. Schmidt mit seinem Kopfball nach Freistoß Meinecke das 1:0 für die Gastgeber gelang (42. Min.). Zon glich noch vor dem Pausentee per Elfmeter für den KSV aus, nachdem er selbst gefoult wurde (42. Min.). Dann kam der Auftritt des bärenstarken Abdullahu. Gleich nach Wiederanpfiff spielte er am rechten Flügel zwei Verteidiger aus, drang in den Sechzehner und traf aus unmöglichstem Winkel nahe der Torauslinie ins lange Eck – 1:2! Der hauchdünne Vorsprung der Berstädter geriet anschließend gleich mehrfach in Gefahr. Zunächst erzielte Wohnbach ein nicht gegebenes Abseitstor (53. Min.). Aliju, schon mit gelb verwarnt, kam im Zweikampf zu spät und wurde des Feldes verwiesen (55. Min.). Plutzkat rettete mit Glanzparaden (64., 68., 69. Min.). Da kam dem KSV der Platzverweis vom Wohnbacher Nöding gerade recht, der ebenfalls frühzeitig duschen gehen durfte. Sein Foul an Paskuda hatte den zweiten Strafstoß für Berstadt zur Folge. Zon trat wieder an und markierte den 1:3-Siegtreffer (74. Min.). Weitere Chancen von Paramore (85., 90. Min.) oder Paskuda (88. Min.) blieben ungenutzt. Was die drei Punkte wert sind, muss man sehen, denn sowohl Steinfurth als auch Melbach gewannen ihre Begegnungen. 

Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt I:
1 Plutzkat – 5 Zinsheimer, 13 Zon, 7 Straub – 11 Paramore, 4 Aliju, 8 Dimmer (ab 89. Min. 6 von Gehlen), 14 Dippel (ab 89. Min. 3 Häuser), 2 Moll (ab 46. Min. 12 van Eik) – 9 Abdullahu, 10 Paskuda

Tore:
1:0 T. Schmidt (42. Min.)
1:1 Zon (Foulelfmeter, 45. Min.)
1:2 Abdullahu (47. Min.)
1:3 Zon (Foulelfmeter, 74. Min.)

Besondere Vorkommnisse:
Gelb-Rot: Aliju (KSV Berstadt, wiederholtes Foulspiel, 55. Min.)
Gelb-Rot: Nöding (1. FC Wohnbach, wiederholtes Foulspiel, 74. Min.)
Gelb: Dimmer (Meckern)

Fehlende Spieler KSV:
N. Schmidt, Terstena, Schöhr

Lob und Anerkennung

1. FC Wohnbach II – KSV Berstadt II 2:1 (09.05.2010)
Der Text des Klageliedes „Reserve in Unterzahl“ dürfte mittlerweile jedem Berstädter Erdenbürger geläufig sein. Selbst beim Derby gegen den Nachbarort war es nicht möglich, ein komplettes Team zu stellen. Wohnbach tat sich trotzdem außergewöhnlich schwer. Es dauerte eine halbe Stunde lang, bis der FC einen Treffer bejubeln konnte. Da musste schon ein Strafstoß her, um den Ball ins Netz zu befördern. Diehl brachte seine Mannen vom Elfmeterpunkt aus in Führung, nachdem Seigerschmied seinen Gegenspieler zu Fall gebracht hatte (30. Min.). Dabei hätte auch der KSV das erste Tor machen können. Von Gehlen scheiterte nach Zuspiel von Christ am Torwart (18. Min.). Diehl erhöhte per Alleingang in der zweiten Halbzeit auf 2:0 (50. Min.). Nach einer Stunde Spielzeit musste auch noch B. Rieß wegen einer Verletzung raus. Eine ohnehin nicht sehr gute Partie ebbte dann noch mehr ab. Mitten in der Tiefschlafphase verkürzte Berstadt auf 1:2. Einen von Klaus ausgeführten indirekten Freistoß hämmerte Seigerschmied aus 19 Metern flach in die Maschen (77. Min.). Beinahe wäre es für Wohnbach richtig peinlich geworden. Kurz vor Schluss hatte der KSV die große Chance zum Ausgleich. Von Gehlen flankte in den Sechzehner, aber Diehlmann verpasste die herein segelnde Kugel. Dabei wurde er von einem Verteidiger gestört. Hier Elfmeter zu geben, wäre aber zu hart gewesen, denn halb zog es ihn und halb sank er hin (89. Min.). Die zweite Mannschaft des KSV Berstadt gab alles und hätte aufgrund des Spielverlaufs sogar einen Punkt mitnehmen können – und das mit zwei Mann weniger auf dem Platz!

Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt II:
1 Scherer – 10 Pfeiffer, 3 Häuser, 5 Kräh, 8 Seigerschmied – 9 Klaus, 3 Christ, 7 B. Rieß (bis 60. Min.) – 6 von Gehlen, 11 Diehlmann

Tore:
1:0 Diehl (Foulelfmeter, 30. Min.)
2:0 Diehl (65. Min.)
2:1 Seigerschmied (77. Min.)

Klare Führung verspielt

TuS Rockenberg II – KSV Berstadt II 4:4 (04.05.2010)
Die Reserve spielte sich in der ersten Halbzeit in einen wahren Sturmrausch, den man von einer zweiten Mannschaft des KSV Berstadt schon lange nicht mehr gesehen hatte. Das Bällchen lief fast wie von selbst. Die Flügelzange mit Moll und Müller erwies sich als überzeugendes Mittel gegen eine erstarrte TuS, die das wohl so nicht erwartet hatte. Dimmer, als Führungsspieler in der zentralen Mittelfeldposition, zeigte Qualitäten als Ballverteiler und dreifacher Torschütze. Nach drei Minuten setzte er sich am rechten Flügel durch und schloss mit einer schönen Einzelleistung zum 0:1 ab. Weitere drei Minuten später nutzte er die Vorlage von Müller mit einem Hammer aus 16 Metern zum 0:2. Mit seinem dritten Treffer stellte er nach Steilpass Rieß den 0:4-Halbzeitstand her (40. Min.). Zwischenzeitlich hatte von Gehlen nach Eckstoß Müller per Kopf zum 0:3 getroffen (15. Min.). Aber Insider konnten erahnen, dass das alles viel zu gut lief. Die TuS fuhr jetzt ebenfalls mit harten Geschützen auf und blies mit dem eingewechselten Weinecker zur Aufholjagd. Ging sein erster Schuss noch daneben, so konnte er im zweiten Versuch auf 1:4 verkürzen (49. Min.). Auch danach war er überhaupt nicht in den Griff zu bekommen und setzte seine Mitspieler immer wieder gut in Szene. Das, was der KSV in der ersten Hälfte an spielerischem Feuerwerk abbrannte, bot jetzt die TuS auf heimischem Felde. Bald gelang Rockenberg mit einer Volleyabnahme von Habl das 2:4 (55. Min.), um durch Mayers 14m-Schuss gar auf 3:4 heran zu kommen (76. Min.). Der KSV, mittlerweile nur noch auf Konter bedacht, versuchte das Ding über die Zeit zu retten. Dies wäre fast gelungen, aber schließlich sorgte eine durchaus haltbare Bogenlampe von Verteidiger Fleischhauer doch noch für das zum Schluss gerechte Unentschieden (87. Min.).

Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt II:
1 Scherer – 3 Ewald (ab 26. Min. 12 Diehlmann), 5 N. Schmidt, 6 Kräh, 8 Seigerschmied – 11 Müller, 10 Dimmer, 4 Bonarius, 2 Moll – 9 von Gehlen, 7 B. Rieß

Tore:
0:1 Dimmer (3. Min.)
0:2 Dimmer (6. Min.)
0:3 von Gehlen (15. Min.)
0:4 Dimmer (40. Min.)
1:4 Weinecker (49. Min.)
2:4 Habl (55. Min.)
3:4 Mayer (76. Min.)
4:4 Fleischhauer (87. Min.)

Besondere Vorkommnisse:
Gelb: Dimmer (Unsportlichkeit)

Gekämpft aber verloren

KSV Berstadt I – SV Bruchenbrücken I 1:2 (02.05.2010)
Die Nervosität war beim KSV zu spüren und Bruchenbrücken signalisierte, keinesfalls Geschenke machen zu wollen. In einer durchweg ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten Zon (5. Min.), Abdullahu (15. Min.) und Paskuda (22. Min.) auf KSV-Seite sowie Brück (9. Min.), Ritzinger (13. Min.) und zweimal Rupp (21. und 31. Min.) für den SVB gute Möglichkeiten. Als ein Bruchenbrückener im 16er den Ball mit der Hand spielte, pfiff der Schiri zurecht Elfmeter. Zon verwandelte zum 1:0 für Berstadt (34. Min.). Die Führung hielt bis zur 54. Minute, als Brück nach Eckstoß Ritzinger zum Ausgleich traf – mitten ins Herz des KSV!!! Der Schock des Gegentores saß bei Spielern und Anhängern tief. So nutzten die Gäste sogleich die nächste Gelegenheit zum 1:2. Erneut nach Vorarbeit des ständig gefährlichen Flügelflitzers Ritzinger setzte Reuss die Berstädter frühzeitig schachmatt (59. Min.). Dabei hatte man sich so viel vorgenommen. Mit schweren Beinen rannte Berstadt nach vorne und versuchte, den Rückstand wett zu machen. Gehemmt, durch die drohende Niederlage, wirkten die Bemühungen hektisch und zu wenig durchdacht. Erst in der Schlussphase wurden die Aktionen zwingender. Immer wieder fehlten bei den Kopfbällen von Zon (70. Min.) und Paskuda (71. Min.) nach Vorarbeit Terstena die berühmten Zentimeter. Auch Abdullahus verunglückte Flanke, die zum Torschuss wurde, fand nicht den Weg ins Netz (78. Min.). Die größte Chance bot sich Moll nach Eckstoß Paramore in der Nachspielzeit. Dessen Kopfball landete auch nur knapp im Seitenaus (92. Min.). Berstadt stand hinten, nicht zuletzt durch die Rückkehr von Zinsheimer, weitestgehend sicher. Was fehlte, war die Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor. An Einsatz und Moral hat es nicht gemangelt, aber letzten Endes steht man wieder mit leeren Händen da.

Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt I:
1 Plutzkat – 8 Zinsheimer, 5 N. Schmidt, 7 Straub – 14 Dippel (ab 60. Min. 11 Paramore), 4 Aliju, 13 Zon, 6 Terstena, 2 Moll – 9 Abdullahu, 10 Paskuda

Tore:
1:0 Zon (Handelfmeter, 34. Min.)
1:1 Brück (54. Min.)
1:2 Reuss (59. Min.)

Fehlende Spieler KSV:
van Eik, Dimmer, Schöhr

Torpremiere für Flo Müller

KSV Berstadt II – SV Bruchenbrücken II 1:6 (02.05.2010)
Eigentlich hätte es schon nach 8 Minuten Elfmeter für Berstadt geben müssen, als Paramore sich durch die gegnerische Hälfte dribbelte und im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichter ahndete das Vergehen des SVB-Verteidigers jedoch nicht. Bruchenbrücken setzte den KSV in der eigenen Hälfte fest und nutzte zwei Unaufmerksamkeiten zur 0:2-Pausenführung. In der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Der SVB im Angriff – der KSV hinten drin. Logische Folge waren weitere Gegentreffer. Kurios das 0:4, als der Ball von der Latte an den Kopf von Torwart Scherer prallte und dieser die Kugel nach einer Spielstunde ins eigene Netz beförderte. Der zweite Angriff des KSV führte diesmal zu einem Strafstoß. Wieder wurde Paramore gefoult, aber Rieß scheiterte an Nagel im Tor des SVB. Glücklicherweise brachte F. Müller den Nachschuss über die Linie und der KSV bejubelte das Ehrentor durch den Linksaußen. Den Schlusspunkt setzte Bader mit seinem zweiten Streich zum 1:6-Endstand.

Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt II:
1 Scherer – 3 Häuser, 6 Kräh, 8 Seigerschmied, 5 Keil – 7 F. Müller, 11 Paramore, 9 Klaus, 4 Petznick – 12 Diehlmann (ab 46. Min. 2 Peynir), 10 B. Rieß

Tore:
0:1 Geiss (26. Min.)
0:2 Hirt (27. Min.)
0:3 Bader (52. Min.)
0:4 Scherer (Eigentor, 60. Min.)
0:5 Seifert (66. Min.)
1:5 F. Müller (75. Min.)
1:6 Bader (77. Min.)

Besondere Vorkommnisse:
B. Rieß verschießt Foulelfmeter (75. Min.)
Gelb: Klaus (Reklamieren)

Kein Aufbäumen erkennbar

TFV Ober-Hörgern I – KSV Berstadt I 6:2 (29.04.2010)
Anfangs zeigte der KSV den nötigen Willen. Aus der zweiten Reihe feuerten Moll, Abdullahu und Terstena auf das gegnerische Gebälk. Durch Doppelpass mit Dippel drang Zon in den Strafraum und wurde gelegt. Aliju vergab die große Möglichkeit zur Führung und verzog den Elfmeter über das rechte Dreieck (12. Min.). Schließlich gelang Abdullahu nach Eckstoß Paramore das bis dahin verdiente 0:1 für Berstadt (15. Min.). Erst jetzt wurde die Heimmannschaft wach und gestaltete das Spiel von nun an ausgeglichen. Nach mehreren guten Chancen auf beiden Seiten konnte der KSV den Vorsprung in die Pause retten. Dann drehte Ober-Hörgern den Spieß um. Vielmehr wurde die zweite Halbzeit zu einem persönlichen Duell zwischen TFV-Stürmer Grimm und KSV-Keeper Plutzkat. Mit waghalsigen Paraden verhinderte der Schlussmann zunächst noch Tore der Nummer 7 von Ober-Hörgern (48., 50. und 54. Min.). Nach einem Angriff über die rechte Seite bejubelte der Angreifer sein erstes Tor zum 1:1 (55. Min.) und brachte den TFV nach Konter gar in Front (57. Min.). Einen der wenigen Berstädter Vorstöße über Paramore und Zon verwertete Moll nach schwerem Torwartfehler noch zum 2:2 (59. Min.). Danach stellten die Blauen das Fußballspielen komplett ein. Taktische Vorgaben wurden nicht eingehalten und Positionen willkürlich gewechselt, so dass es dem Gegner leicht gemacht wurde. Der TFV spielte die KSV-Abwehr ein ums andere Mal schwindelig und hatte keine Mühe, die restlichen Buden zu machen. Weitere Treffer von Grimm (71. und 81. Min.), Sturm (68. Min.) sowie Preller per Foulelfmeter (78. Min.) waren Zeugnis für die 6:2-Demontage des KSV. Es bedarf einer deutlichen Leistungssteigerung in den nächsten Spielen, um den drohenden Abstieg abzuwenden.

Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt I:
1 Plutzkat – 7 Straub (ab 75. Min. 8 von Gehlen), 10 N. Schmidt (ab 46. Min. 5 van Eik), 3 Häuser – 11 Paramore, 4 Aliju (ab 83. Min. 12 B. Rieß), 13 Zon, 6 Terstena, 2 Moll – 9 Abdullahu, 14 Dippel

Tore:
0:1 Abdullahu (15. Min.)
1:1 Grimm (55. Min.)
2:1 Grimm (57. Min.)
2:2 Moll (59. Min.)
3:2 Sturm (68. Min.)
4:2 Grimm (71. Min.)
5:2 Preller (Foulelfmeter, 78. Min.)
6:2 Grimm (81. Min.)

Besondere Vorkommnisse:
Aliju verschießt Foulelfmeter (12. Min.)
Gelb: Aliju, Paramore (Foulspiel), B. Rieß (absichtliches Handspiel)

Fehlende Spieler KSV:
Dimmer, Paskuda, Schöhr

Seltsamer Wandel

TFV Ober-Hörgern II – KSV Berstadt II 8:2 (28.04.2010)
Man musste sich schon ernsthaft fragen, wo die KSV-Spieler in den ersten 45 Minuten mit ihren Gedanken waren. Vermutlich überall, aber keineswegs beim Fußball! Abwesend vom Geschehen auf dem herrlich grünen Rasen, vielleicht abgelenkt vom wunderschönen Bachlauf, der das Spielfeld in Ober-Hörgern umgibt, war man bestenfalls Zuschauer bei den sieben Gegentoren bis zur Halbzeit. Einzigst nennenswerte Aktionen auf Berstädter Seite waren ein Lattentreffer durch von Gehlen nach Pass von Dippel (38. Min.) sowie ein Heber von Zon nach Freistoß Rieß (44. Min.). Eine sehr deftige Ansprache von Spielertrainer Zon hatte einige taktische Umstellungen zur Folge und nicht zuletzt durch die Einwechslung von Ewald nahm der KSV jetzt das Spiel an. Zwar legte der TFV gleich noch einen drauf, aber die zweite Halbzeit gehörte den Berstädtern. Plötzlich gewann man Zweikämpfe und kam zu Chancen. Von Gehlen scheiterte nach Zusammenspiel von Dippel mit Zon (53. Min.). Den Anschlusstreffer markierte Bonarius, nach Zons Freistoß an die Latte (57. Min.), mit seinem zweiten Tor im zweiten Spiel! Die Spielertraube mit Dippel, von Gehlen, Bonarius und Zon nach Eckstoß Rieß brachte den Ball nicht im Tor unter (68. Min.). Völlig verdutzt ob der Berstädter Wandlung gelang dem TFV gar nichts mehr. So musste Ober-Hörgern sogar noch einen zweiten Treffer hinnehmen, anstatt das Endergebnis zweistellig zu gestalten. Rieß verkürzte per Kopf nach Freistoß Zon auf 8:2 (83. Min.) und der KSV durfte sich nach guten zweiten 45 Minuten als moralischer Sieger sehen.

Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt II:
1 Scherer – 2 Peynir (ab 46. Min. 11 Ewald), 5 N. Schmidt, 6 Häuser, 3 Petznick – 4 Bonarius, 12 Zon, 8 Dippel, 10 B. Rieß – 7 Diehlmann, 9 von Gehlen

Tore:
1:0 Reitz (7. Min.)
2:0 Reitz (10. Min.)
3:0 Stein (22. Min.)
4:0 Boller (23. Min.)
5:0 Reitz (25. Min.)
6:0 Reitz (40. Min.)
7:0 Weniger (41. Min.)
8:0 Stein (51. Min.)
8:1 Bonarius (57. Min.)
8:2 B. Rieß (83. Min.)

Besondere Vorkommnisse:
Gelb: B. Rieß (Ballwegschlagen)

Früher Platzverweis

KSG Groß-Karben I – KSV Berstadt I 3:1 (25.04.2010)
Einen Freistoß von Terstena köpfte Dippel zum 0:1 für die Berstädter ein (6. Min.). Das gleiche Kunststück wäre kurz darauf fast nochmals gelungen. Nur hießen diesmal die Akteure Terstena und Paramore, dessen Kopfball aber am Tor vorbei strich (8. Min.). Der KSV spielte gut – bis zur 21. Minute! Nach einem wembleymäßigen Lattenkracher der KSG sprang der Ball vor der Torlinie hinter Scherer auf. Um zu verhindern, dass ein Spieler der Karbener den Ball erreicht, nahm Dimmer reflexartig die Hand zur Hilfe. Dies bedeutete Rot für den Mittelfeldspieler und Elfmeter für die KSG. Bayram trat an und traf, obwohl Scherer noch mit den Fingerspitzen dran war – 1:1! Darauffolgend stellte sich der KSV hinten rein und ließ, ausgenommen von einem Paramore-Solo (26. Min.) oder dem Konter nach Doppelpass zwischen Moll und Zon (86. Min.), jegliche Gegenwehr vermissen. Selbst in Unterzahl, mit etwas mehr Willen, hätte man gegen die keineswegs starken Karbener mehr erreichen müssen. Aus wenigen guten Möglichkeiten machte die KSG noch zwei Tore zum 3:1-Sieg. Meides‘ Treffer nach einer Rechtsflanke (59. Min.), sowie Kuchler (62. Min.) nach Alleingang, besiegelten eine weitere Niederlage der Blauen. Spätestens jetzt müsste allen Berstädter Spielern das Abstiegsgespenst im Nacken sitzen.

Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt I:
1 Scherer – 7 Straub, 5 van Eik (ab 75. Min. 12 B. Rieß), 3 Häuser (ab 62. Min. 10 N. Schmidt) – 14 Dippel, 4 Aliju, 8 Dimmer, 6 Terstena, 2 Moll – 11 Paramore, 13 Zon

Tore:
0:1 Dippel (6. Min.)
1:1 Bayram (Handelfmeter, 22. Min.)
2:1 Meides (59. Min.)
3:1 Kuchler (62. Min.)

Besondere Vorkommnisse:
Gelb: B. Rieß (Foulspiel)
Rot: Dimmer (Handspiel im Strafraum, 21. Min.)

Fehlende Spieler KSV:
Paskuda, Abdullahu, Schöhr

Reine Abwehrschlacht

KSG Groß-Karben II – KSV Berstadt II 5:0 (25.04.2010)
Die Reserve musste bereits nach zwei Minuten auf ihren Kapitän Jaux verzichten, der sich schon nach seiner ersten Aktion eine Zerrung zugezogen hatte. Sowieso schon vor dem Anpfiff dezimiert, ergab man sich seinem Schicksal. Eine sehr schwache KSG spielte gegen einen noch schwächeren KSV. Fußballerisch gab es hier rein gar nichts zu sehen. Der Berstädter Deckungsverband um einen sehr starken Norman Schmidt beschränkte sich auf das Tore verhindern, wobei man fast gar nicht über die Mittellinie kam. Einzige Ausnahme bildete die 6. Minute, als von Gehlens Schuss abgeblockt wurde und Diehlmann den Abpraller in die Wolken setzte. Ab und zu gab es einige Entlastungsbälle. Ansonsten bemühten sich die Karbener um das Tore schießen. Nur einmal trafen sie in der ersten Halbzeit und konnten B. Rieß im Berstädter Kasten weitere fünfmal nach über 70 Minuten Spielzeit überwinden. Als die Partie abgepfiffen wurde, waren alle Beteiligten froh, dass es vorbei war.

Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt II:
1 B. Rieß – 4 Jaux (bis 2. Min.), 3 Häuser (ab 46. Min. 10 Zinsheimer), 5 N. Schmidt, 6 Kunert – 7 F. Müller, 11 Ewald, 2 Peynir, 12 Diehlmann – 9 von Gehlen (bis 75. Min.)

Tore:
1:0 Tambosi (9. Min.)
2:0 Sahin (71. Min.)
3:0 Steffen (72. Min.)
4:0 Steffen (76. Min.)
5:0 Lechner (90. Min.)

An Boden verloren

KSV Berstadt I – Traiser FC I 0:4 (22.04.2010)
Die erste Chance hatte der KSV durch Dimmer nach Vorlage Zon, doch der Torwart vereitelte auf der Torlinie im Nachfassen (2. Min.). Im Anschluss daran stand Plutzkat, der den verletzten Stammkeeper Schöhr mit einer guten Leistung zwischen den Pfosten vertrat, im Mittelpunkt des Geschehens. Trais diktierte die Partie, spielte druckvoll nach vorne und kam zu zahlreichen Tormöglichkeiten. Nachdem die Latte noch ein Tor für die Gäste verhinderte (15. Min.), stellten diese binnen einer Minute einen deutlichen 0:2-Vorsprung her. Antmansky (nach Eckstoß, 24. Min.) und A. Müller (aus 11 Metern nach Rechtsflanke, 25. Min.) waren die Torschützen. Der KSV war bemüht um den Anschluss, aber Paramore und Zon scheiterten jeweils (33. und 34. Min.). Vor der Pause traf Dimmer aus 20 Metern den Pfosten für den KSV (40. Min.). Am Spielverlauf änderte sich auch in den zweiten 45 Minuten wenig. Berstadt agierte nicht zwingend genug und Trais machte problemlos die Tore. So genügten zwei Abstauber von Dinkel (59. Min.) sowie erneut Antmansky (65. Min.) aus dem Strafraumgewühl heraus, um ein klares Endergebnis von 0:4 zu erzielen. Abschlüsse von Paskuda (61.Min.), Dimmer (69. Min.) und Rieß (87. Min.) blieben ohne Wirkung. Die letzten zehn Minuten musste Berstadt gar mit einem Mann weniger gestalten, weil der KSV zuvor schon drei Mal wechselte, bevor Paramore verletzt ausschied. Durch diese Niederlage ist der KSV Berstadt in der Abstiegszone wieder mitten drin statt nur dabei.

Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt I:
1 Plutzkat – 7 Straub, 5 N. Schmidt, 3 Häuser (ab 69. Min. 14 Dippel) – 11 Paramore, 4 Aliju, 8 Dimmer, 6 Terstena, 2 Moll – 9 Abdullahu (ab 46. Min. 10 Paskuda), 13 Zon (ab 77. Min. 12 B. Rieß)

Tore:
0:1 Antmansky (24. Min.)
0:2 A. Müller (25. Min.)
0:3 Dinkel (59. Min.)
0:4 Antmansky (65. Min.)

Besondere Vorkommnisse:
Gelb: Aliju (Foulspiel)

Fehlende Spieler KSV:
Schöhr, van Eik