SG Wohnbach/Berstadt I – FSV Dorheim I 1:2 (16.03.2017)
Durch einen Gegentreffer in der letzten Spielminute unterlag die SG dem FSV Dorheim auf heimischem Platz mit 1:2. Die Niederlage hatte einen bitteren Beigeschmack, denn in den Schlussminuten beeinflussten Fehlentscheidungen des Schiedsrichters maßgeblich den Spielverlauf. Trainer Marco Walter hatte vor der Partie sieben Ausfälle zu beklagen. Unter anderem fehlten Paskuda, Agbulut und Schmidt. Dennoch dominierte die SG die erste Hälfte. Das Tor von Denis Lachmann wurde nie gefährdet. Die erste gute Chance für die SG vergab Tim Kolodziej nach 14 Minuten mit einem flachen Schuss aus 16 Metern knapp am langen Pfosten vorbei. Marcel Müller vergab kurz darauf mit einem Heber aus aussichtsreicher Position. In der 25. Minute scheiterte Maurice Klaus mit einem Freistoßaufsetzer am Torhüter. Die größte Chance vergab Patrick Liboschik aus spitzem Winkel, ebenfalls knapp am langen Pfosten vorbei. Kurz vor der Pause zappelte der Ball im Netz der Gäste, doch Maxi Koppe stand zuvor knapp im Abseits. Die Gäste waren nach der Pause die tonangebende Mannschaft. Die Pause tat der SG sichtlich nicht gut. Jimmy Lachmann prüfte Denis Lachmann im Bruderduell nach 48 Minuten mit einem Schuss aus der Drehung. Eine Minute später fiel die Führung für die Gäste. Nach einem eher harmlosen Freistoß von der Mittellinie passte die Zuordnung in der SG-Abwehr nicht und im Nachstochern erzielte Wilhelm Krist die Gästeführung. Rene Moll verletzte sich zudem bei dieser Aktion und musste das Feld verlassen. Durch die damit verbundene notwendige Umstellung brachte die SG keine Ruhe ins Spiel. Dorheim blieb spielbestimmend. Jimmy Lachmann vergab in der 63. Minute die beste Chance der Gäste, als er nach einem Alleingang auf das Tor über das Gehäuse schoss. Erst nach etwa 70 Minuten bekam die SG wieder mehr Zugriff. Ein Zufallsprodukt brachte den Ausgleich. Eine flache Flanke von Koppe verlängerte Maximilian Stein in der 80. Minute ins eigene Tor. Nun drängte die SG auf den Siegtreffer. Eine Flanke vom eingewechselten Christoph Rolshausen landete unglücklich auf der Latte. Nur zwei Minuten danach hatte Koppe die Riesenchance zur Führung. Er schob den Ball am Torhüter vorbei, doch im letzten Moment wurde der Ball von einem Verteidiger von der Linie gekratzt. Die letzten Minuten wurden hektisch. In der 89. Minute wurde Sandro Beutnagel klar im Strafraum gefoult. Der Schiedsrichter gab Freistoß, weil er das Foul außerhalb gesehen hatte. Selbst die Gäste gestanden ein, dass dies ein klarer Elfmeter war. Der fällige Freistoß wurde vom Torhüter gehalten. Eine Minute später in der Nachspielzeit fiel der Siegtreffer für die Gäste durch ein Freistoßtor von Dominique Ware. Das Foul, welches zum Freistoß führte, war unstrittig, doch der Torschütze hätte zu diesem Zeitpunkt nach mehreren Tätlichkeiten und Beleidigungen nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen. Beim Torjubel schickte der Torschütze zudem weitere Beleidigungen in Richtung der Zuschauer. Der Schiedsrichter ließ hier eindeutig an Fingerspitzengefühl vermissen. Nach Abpfiff gingen die Köpfe bei der SG aber keinesfalls nach unten. Klar saß der Schock des Rückschlags erstmal tief, aber die Moral der SG stimmte und viele Spieler blickten mit einem „Jetzt erst recht!“-Gefühl auf die kommenden Aufgaben.
Mannschaftsaufstellung SG Wohnbach/Berstadt l:
Lachmann – Stüber, Moll (ab 50. Zinsheimer), Neugebauer (ab 76. Beutnagel), Kraus – Seipel, Klaus M., Liboschik, Kolodziej, Koppe – Müller (ab 69. Rolshausen)
Tore:
0:1 Wilhelm Krist (49.)
1:1 Maximilian Stein (80.) (Eigentor)
1:2 Dominique Ware (90.)
Besondere Vorkommnisse:
Gelbe Karte: Maximilian Koppe (48. Foulspiel), Chris Neugebauer (66. Foulspiel), Patrick Liboschik (83. Foulspiel)