SV Hoch-Weisel – KSV Berstadt 13:0 (21.11.2010)
Viele Verletzte und mit Abwesenheit glänzende Spielberechtigte sorgten dafür, dass der KSV gerade noch so mit elf Mann gegen Hoch-Weisel antreten konnte. Zustände, die man in der letzten Saison nur von der Reserve kannte, sind nun auch bei der ersten Mannschaft bittere Realität. Spielertrainer Zon, um seine Aufgabe derzeit wirklich nicht zu beneiden, funktionierte Stammtorwart Plutzkat kurzerhand zum Feldspieler um und Ersatzkeeper Scherer stand von Anfang an zwischen den Pfosten. Dann nahmen die Dinge vom Anstoß weg ihren Lauf. Bereits der erste Angriff der Gastgeber führte zum 1:0. Nach einer Viertelstunde lag der SV schon mit 3:0 in Front, baute das Ganze zur Halbzeit auf 7:0 aus, um letztendlich nach 90 Minuten mit einem 13:0 als Sieger vom Platz zu gehen. Allein 7 auf einen Streich gelangen Lang (8., 13., 37., 38., 72., 81., 88. Min.), zwei Tore steuerte M. Hofmann bei (34., 64. Min.) und die restlichen Buden markierten Rupkalwis (1. Min.), Strasheim (36. Min.), Russ (51. Min.) sowie B. Hofmann (75. Min.). Zudem verhinderten 4 Alutreffer und etliche tolle Glanzparaden von Scherer, an dem es wirklich nicht lag, eine weitaus noch höhere Schlappe. Das deutlich geringere Durchschnittsalter des Gegners machte sich in allen Belangen bemerkbar. Logischerweise konnten die quirligen Weiseler Angriffsspieler nur selten gebremst werden, wodurch sie regelmäßig, mit drei Mann vor Scherer auftauchten und leichtes Spiel hatten. Uwe Gretschel, leitender Referee und der Abseitsregel nicht mächtig, tat sein Übriges. Das aber auch Hoch-Weisel in der Abwehr verwundbar ist, zeigte sich ein ums andere Mal. Doch die Chancen, die sich dem KSV ergaben, wurden entweder von SV-Torwart Glasstetter zunichte gemacht oder zu hastig abgeschlossen. Trotz des haushohen Endergebnisses hätte Berstadt mindestens einen Ehrentreffer verdient gehabt. Angeschlagene Spieler, wie z.B. Klaus, hielten bis zum Abpfiff durch und gaben bis zur letzten Sekunde alles. An dieser Stelle gilt es, all denjenigen Danke zu sagen, die in dieser hoffnungslos erscheinenden Gesamtsituation nicht aufgeben und für die Aufrechterhaltung des Spielbetriebs kämpfen – egal ob auf dem Rasen oder außerhalb des Spielfelds. Auf die Erfolgswelle kann jeder aufspringen (siehe Aufstieg 2007), aber die wahre Charakter- und Willensstärke beweist sich in den schlechten Zeiten!
Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt:
1 Scherer – 6 Straub, 7 Plutzkat, 2 Moll – 12 Dippel, 13 Zon, 4 Klaus, 5 Harmert – 10 Rieß – 9 Abdullahu, 11 Rexhepi
Tore:
1:0 Rupkalwis (1. Min.)
2:0 Lang (8. Min.)
3:0 Lang (13. Min.)
4:0 M. Hofmann (34. Min.)
5:0 Strasheim (36. Min.)
6:0 Lang (37. Min.)
7:0 Lang (38. Min.)
8:0 Russ (51. Min.)
9:0 M. Hofmann (64. Min.)
10:0 Lang (Foulelfmeter, 72. Min.)
11:0 B. Hofmann (75. Min.)
12:0 Lang (81. Min.)
13:0 Lang (88. Min.)
Besondere Vorkommnisse:
Gelb: Rieß (Meckern), Scherer (Foulspiel)
Fehlende Spieler KSV:
Paskuda, Brehm, Koppe, Kunert, Seigerschmied, Pfeiffer, Jashari, Paramore, Zinsheimer