KSV Berstadt I – SV Schwalheim I 1:4 (10.09.2009)
In den ersten Minuten erspielte sich das Gästeteam zwar leichte Feldvorteile, doch der KSV hielt von Beginn an dagegen. So gab Terstena in der 3. Minute einen ersten Warnschuss aus halbrechter Position ab. In der 12. Minute erkämpfte sich Straub den Ball in der gegnerischen Hälfte und schickte Paskuda steil. Der lief allein auf den Torhüter zu und markierte das vielumjubelte 1:0 für den KSV Berstadt. Hingegen des bisherigen Saisonverlaufs gelang es endlich einmal, selbst in Führung zu gehen und nicht sofort das Heft aus der Hand zu geben. Zwangsläufig drängte in der Folgezeit der SV Schwalheim auf den Ausgleich. Mit tatkräftiger Unterstützung des Schiedsrichters ließ der auch nicht lange auf sich warten. Einen zu unrecht gegebenen Freistoß von der linken Seite nutzten die Gäste und Müller traf per Kopf zum 1:1 (16. Min.). Beiden Mannschaften boten sich weitere Torchancen. Klasse, wie N. Schmidt gerade noch einen Ball von der Linie kratzte (18. Min.) oder wie Paskuda sich im Strafraum des Gegners durchsetzte, die Kugel segelte allerdings am linken Torpfosten vorbei (19. Min.). Wiederum sorgte der Schiri mit einer unkorrekten Freistoßentscheidung für das 1:2 von Schwalheim. Ein Spiegelbild des ersten SV-Treffers – mit dem Unterschied, das diesmal von rechts ausgeführt wurde und der Torschütze Ludwig hieß (21. Min.). Bis dahin konnte man mit dem Auftritt des KSV durchaus zufrieden sein, aber plötzlich riss der Faden. Unnötige Fehler im Spielaufbau brachten unsere Abwehr mehr und mehr in Bedrängnis. Beim 1:3 wurde am eigenen Strafraum der Ball vertändelt. Steinhorst gewann den Zweikampf gegen N. Schmidt und konnte ungehindert den Ball aus 14 Metern im Tor unterbringen (32. Min.). Schwalheim übernahm jetzt völlig die Kontrolle. Bis zur Pause setzten lediglich Paskuda mit seinem Freistoß über das Tor (41. Min.) und von Gehlen, der in der 42. Minute am Keeper scheiterte, für den KSV Akzente. Trotz des Rückstandes kamen die Berstädter voller Tatendrang aus der Kabine. Man wollte noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Eine gut stehende Schwalheimer Deckung und die permanenten Fehlentscheidungen des (Un)parteiischen verhinderten aber, dass der KSV seine Bemühungen in Tore ummünzen konnte. Die Art und Weise, wie er ständig unser Team benachteiligte, brachten Unruhe und Nickligkeiten in die Begegnung. Weder entschied er nach einem bösen Foul im SV-Strafraum an Spielertrainer Zon auf Elfmeter (54. Min.), noch ahndete er kurz darauf eine Tätlichkeit, ebenfalls an Zon. Da passte es dann auch, dass das 1:4 des SV Schwalheim, aus einer deutlichen Abseitssituation zustande kam (81. Min.). Somit war das Spiel gelaufen. Der KSV hatte in der zweiten Hälfte die größeren Spielanteile, ohne jedoch zwingende Torchancen herausspielen zu können. Ausnahme: von Gehlens akrobatischer Seitfallzieher in der Schlussminute wurde leider nicht mit einem Tor belohnt. Schwalheim blieb auch in der 2. Halbzeit brandgefährlich und ging aufgrund des gesamten Spielverlaufs verdient als Sieger vom Platz. Der Schiedsrichter trug mit seiner indiskutablen Leistung in den spielentscheidenden Situationen aber maßgeblich zur Berstädter Niederlage bei.
Presseecho:
Frankfurter Neue Presse:
KSV Berstadt – SV Schwalheim 1:4 (1:3): Bis zur Pause war Schwalheim (nun Tabellenvierter!) das klar bessere Team. Nach dem Wechsel drehte der Wind, nun kam Schlusslicht Berstadt (bis zur Winterpause interimsweise von Sascha Zon und Arno Rieß betreut) zum Zuge, wartete jedoch zwei Mal vergeblich auf einen möglichen Elfmeterpfiff und kassierte dann in der 80. Minute den Fangschuss mit einem aus stark abseitsverdächtiger Position abgefeuerten Konterschuss. Torfolge: 1:0 (13.) Paskuda, 1:1 (16.) Müller, 1:2 (25.) Ludwig, 1:3 (43.) Steinhorst, 1:4 (80.) Müller.
Mannschaftsaufstellung KSV Berstadt I:
1 Schöhr – 2 Moll, 3 Tauber, 5 N. Schmidt (ab 62. Min. 14 Christ), 4 Zinsheimer – 6 Terstena, 7 Straub, 8 van Eik, 13 Zon – 9 von Gehlen, 10 Paskuda
Tore:
1:0 Paskuda (12. Min.)
1:1 Müller (16. Min.)
1:2 Ludwig (21. Min.)
1:3 Steinhorst (32. Min.)
1:4 Müller (81. Min.)
Besondere Vorkommnisse:
Gelb : Paskuda (Meckern)
Beste Spieler beim KSV:
Moll, Tauber
Fehlende Spieler KSV:
Paramore, Dippel, Rieß, B., Abdullahu, Aliju